200TE Drehzahl steigt ohne gas zu geben, nimmt danach kaum Gas an und geht aus

  • hey!
    ich bin ganz neu hier und eigentlich nur aus verzweifelung über dieses forum gestoßen. habe mir schon einige beiträge hier durchgelesen und glaube, ich bin hier gut aufgehoben =) habe selber null ahnung vom schrauben und bin ne handwerkliche null... darum hoffe ich, kann mir jmd von euch helfen... ich fahre einen 1990 E200 Kombi, 169.000km gelaufen...


    zu meinem problem...
    mein schätzken spinnt... ich hab seit geraumer zeit arge probleme mit dem wagen und keine werkstatt scheint dem so wirklich gerecht zu werden.


    1. die drehzahl steigt ohne das ich gas gebe (der wagen selbst bleibt ebenfalls stehen, beschleunigt also nicht)
    2. ist das ansteigen der drehzahl der sturm vor der ruhe
    3. denn dann nimmt er anschließend kein bis kaum gas an
    4. geht zu 100% an der nächsten ampel aus, nachdem er springt wie ein junges reh
    5. springt nicht mehr an und ich muss einige zeit warten, bis er wieder angeht (Auf kurzstrecken passiert das "ausgehen" gut und gerne 20x)
    6. nimmer er im allgemeinen sehr viel schlechter gas an
    7. passiert dies nicht nur im stand, sondern auch während der fahrt... dann hopst und springt er, nimmt kein gas an und geht dann aus, sobald er zum stand kommt und ich wieder gasgeben möchte


    was bislang gemacht wurde...
    KLR abgeklemmt
    Motor eingestellt
    Neue Zugfeder
    Ölschlauch ausgetauscht
    Lambdasonde ausgetauscht


    ich hoffe einer von euch hat ideen und der gute kommt wieder ans laufen :(


    lieben gruß,


    martacus

  • Ich würde dich gerne helfen, aber.........


    1. Verstehe ich nicht was du schreiben willst
    2. Weis ich nicht was für getrieben du hast.


    Ich vermute du hast einen Automatik :D und steht in D bei denn Ampel :P.


    Ich versuch es mir klar zu machen.


    Wann du fährst erhöht das drehzahl sich ohne das du mehr gas gibt. (oder nur wann du stehst, so leerlaufdrehzahl), Hört sich an das der Leerlaufreglung offen geht. Hierdurch macht der motor mehr drehzahl, leider is das gemisch dann warscheinlich mager, und wann du dann gas gibt vermagerst du das noch mehr.


    Versuch: Nimm der Konnektor von der Leerlaufregler und guck ob es dann noch immer passiert. Kann sein das du kein Leerlauf drehen kann, ich weiss nicht ob er einen minimale offnung hat.


    Wann du dass gemacht hast höre ich gerne wieder.

    Güße aus Köwi


    Alexis Gielis


    Stolze besitzer von
    Mercedes 508DG Bj: 1987
    Mercedes E240 Bj: 1998
    Mercedes A190 BJ: 1999

  • Ähnliches Problem hatte ich auch. (damaliger Fehler)
    Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist dein Überspannungsschutzrelais oder Kraftstoffpumpenrelais defekt.
    Die Relaiseinheiten lassen sich in der Regel sehr einfach reparieren. Einfach die kalten Lötstellen nachlöten.


    Es empfiehlt sich beide Relais als Ersatz mitzuführen. Meiner Erfahrung nach macht zumindest das ÜSR alle 80tkm Probleme :wink:

  • Servus,


    man muss zweimal hinsehen, aber bei Baujahr 1990 ist es wohl der M102, auch wenn oben steht E200T :)


    Wenn du das Pumpenrelais unter die Lupe genommen hast, wäre es an der Zeit das Tastverhältnis der KE-jetronic auszulesen
    und dann eine Grundeinstellung der Anlage durchzuführen, sofern kein FEhler vorhanden ist (wenn ein Fehler vorhanden ist, sieht das eine WErkstatt am Tastverhältnis).


    Hast du keine Werkstatt die sich mit der KE noch auskennt? Weil ohne selbst da was zu messen wird die Fhlersuche so gut wie fast unmöglich :)



    Gruß Peter

  • um den beitrag mal wieder aus der versenkung zu holen ;)
    ich hab nun sämtliche tipps, vorschläge und ideen umgesetzt und der wagen läuft noch immer nicht.
    er war nun bei bosch um die ke einstellen zu lassen, danach wurde es nur noch bescheidener!
    die werkstatt teilte mir dann mit, dass der luftmassenmesser defekt ist :(
    das teil ist für mich eindeutig zu teuer...
    steuergerät wurde ausgetauscht, sämtliche relais, schläuchte und dichtungen, leerlaufregler in takt....
    die drehzahl steigt auf und ab, der öldruck ebenfall. er zieht sehr schlecht...
    ich will das gute stück auch nur ungern hergeben =( eben wurden mir 500€ geboten -.-*

  • Moin,


    Habe den Thread erst eben durchgelesen. Meine erste Vermutung beim lesen war auch der LMM.. Hatte bei meinem w202 dasselbe Problem. An die Ampel rangefahren, Drehzahl blieb bei 1500, sackte abrupt ab. Wenn dann kein gastoss kam ging er aus. Beim nächsten Start orgelte er dann ewig eh er lief. Des weiteren kam er nicht aus den Hufen, wobei er ab und an dann dich zog.
    Da mein w202 ne Grotte war und ich als Azubi keine Kohle hatte, hab ich mir den LMM von Pierburg gekauft:


    (http://m.ebay.de/itm/Luftmasse…-/310873399645?nav=SEARCH)


    Man schraubt die "Sonde" aus dem Original LMM Gehäuse raus, setzt das Dingen ein und gut. Das ist in 10 Minuten gemacht, wenn du zwei Linke Hände hast vielleicht 15 ;) . Zugegeben, er lief gefühlt nicht wie ein Neuwagen, was eventuell auch andere Gründe hatte. Aber ich denk bei 80 takken ist es einen Versuch wert um den Koffer wieder normal ohne Eskapaden bewegen zu können.


    Viele Grüße!


    Edit: der aus dem oberen Link ist zwar laut Bucht passend für den 124er, allerdings steht davon nix in der Artikelbeschreibung. Ansonsten geht scheinbar dieser:
    http://vi.raptor.ebaydesc.com/…pm=1&ds=0&t=1438023111165



    Wobei ich mir hier kein Urteil bzgl der Qualität erlauben kann. :ninja:

  • Luftmassenmesser hat das Teil garnicht. Da würd ich der Werkstatt schon nichtmehr trauen. Hast du das Tastverhältnis mal selbst gemessen? Ist schnell gemacht und anhand der Werte kann man dir hier wahrscheinlich bisschen weiterhelfen. LMM-Poti kann man auch durchmessen; sind so langsam alle fertig. Neu original irgendwas bei 170-190 Taler. Nachbau gibt's für und wieder. Mein Nachbau war eigentlich nur als Experiment gedacht und läuft mitlerweile erstaunlich lange sehr vernünftig.


    Wenn der Regelkreis am Arbeiten ist und sonst keine Falschluftquellen oder ähnliches aufzutreiben sind, kann auch der Mengenteiler selbst einen weg haben. Oder auch das EHS - das wird gerne außen vor gelassen bei der Fehlersuche.

  • deinen tipp, den poti zu tauschen, werde ich noch dieses wochenende umsetzen!
    ist dieser nachbau hier geeignet? laut beschreibung ja... ist es für einen leihen zu machen oder soll ich mir jmd suchen der es drauf hat :D?!


    http://www.ebay.de/itm/LMM-Pot…AW124&hash=item20fec59523


    falls jemand mega bock darauf hat, der sache auf den grund zu gehen, bin ich auch nicht abgeneigt denjenigen zu besuchen :D!!! mal so am rande ^^

  • Ich hab nicht gesagt du sollst Poti tauschen. Erst wenn es nach Messung hinüber ist, dann gehört's neu. Falls das Problem irgendwo anders liegt - falsche Grundeinstellung, hängender Steuerkolben, hängendes EHS oder, oder, oder... wirst du die härteste Zeit haben, das Poti einzustellen und die KE ist erst recht vermurxt. Dann musst Stecker vom Poti ziehen und im Notlauf zu >>Peter<< fahren :D


    Meins hat bescheuerte Spannungswerte rausgegeben - im Leerlaufbereich natürlich am Meisten und dann auch irgendwo bei Halblast einen Absacker gehabt. Das hat man auch im Fahrbetrieb gespürt und daraufhin hab ich's getauscht. Eigentlich hatte ich mich für eins von Stadler entschieden aber die Versuchung wenigstens einmal ein Experiment mit einem Bucht-Teil zu veranstalten war zu groß. Hab dieses >>BlackEdition Dingens von bennets-parts<< genommen. Das ist mitlerweile die mindestens 3. Auflage in der die das Vertreiben und ich dachte mir irgendwann nach Jahren muss man's ja mal hingekriegt haben, zwei Schleifbahnen halbwegs haltbar zu beschichten und in ein Plastikgehäuse zu quetschen. Einbau- und Einstell-Anleitung wurde mitgeliefert und ist technisch korrekt und verständlich für Deppen geschrieben. Kriegt man hin, wenn man nicht komplett unbegabt ist mit den Fingern. Hab unregelmäßig nach paar Monaten bzw. paar tausend Kilometern 3-4 Mal die Werte gemessen und bis jetzt gibt's nichts zu meckern. Ist aber eben nur ne Lösung auf Zeit wahrscheinlich. Wenn diese Zeit 5 Jahre oder 100k km sind soll's mich nicht stören, denn die Reparatur wird dann irgendwo bei den Leuten in Arabistan anfallen und ist nicht mehr mein Bier.

  • Servus,


    mit den Billig-Nachbau-Potis hab ich keine guten Erfahrungen gemacht.
    Bei vielen Kunden war das Poti keine 3 Jahre drin, schon wars kaputt. Bei anderen wurde stundenweise der Fehler gesucht
    und Bauteile getauscht und zum SChluss hatte doch das Nachbau-Poti einen weg.


    Soll nicht heißen dass es keine guten Nachbau-potis gibt. Wenn man es ned selbst einstellen kann oder einbauen kann,
    dann lieber zum BOSCH greifen, das funktioniert wenigstens und war hinterher die günstigere Alternative.



    Gruß Peter

  • klar wird erst gemessen ;) wollte auf nummer sicher gehen, damit das teilchen falls notwendig bestellt werden kann!
    nachdem die KE grundeingestellt wurde, lief er noch beschissener als vorher... also hat bosch ihn wieder fetter gestellt, sodass er zumdinest nicht alle 100m ausgeht, sondern jetzt nurnoch 2-3 mal auf 50km fahrt :D magst du mir einmal verraten, was das EHS ist? ich bin der typus des mega unbegabten :D ich muss alles machen lassen, schau aber dabei gern zu und versuche zu lernen ^^
    ehs: elektrohydraulisches Stellglied... danke google :D
    ein neues phänomen, dass mir jetzt aufgefallen ist, ist der unendliche spritverbrauch... klar, das monster ist durstig... aber ich komme mit 15l gerade mal 60km weit :D das schmeckt mir nicht so gut ^^

  • Ja genau das Stellglied. Das ist das Herzstück des "E" in KE. Das ist eigentlich nur eine Art Ventil, das mithilfe einer Spule die Druckverhältnisse im Mengenteiler beeinflussen kann, die ja sonst rein mechanisch vorgegeben sind. Je nachdem wie stark und in welcher Richtung das bestromt wird, sorgt das dann im Endeffekt für's Anfetten und Abmagern nach im Kennfeld hinterlegten Lastzuständen und ist eben auch die Aktuatorik für den Lambdaregelkreis.


    Wenn du jetzt schon weißt, dass die Anlage falsch eingestellt wurde, wird das mit der Potieinstellung schwierig. Passt eventuell die Stauscheibenstellung dann nicht zur Leerlaufdrehzahl oder ähnliches - und es haben tatsächlich minimalste Änderungen der Potijustierung gravierenden Einfluss auf die Anlage.


    Wenn die nach Tastverhältnis die Grundeinstellung vorgenommen haben, dürfte zumindest kein Fehler im elektronischen Teil der Einspritzung erkannt worden sein; dann muss der Motor aber ordentlich laufen, auch wenn ein Sensor evtl. einen falschen aber noch im Toleranzfeld liegenden Wert liefert. Falls es wirklich am Poti liegen sollte, dann müsste mit abgezogenem Stecker alles top sein, bis auf die fehlende Lambdaregelung und Beschleunigungsanreicherung.


    Wurd der Kraftsstoffdruck mal gemessen (sry falls ich's überlesen haben sollte)? Wenn der nicht stabil anliegt, kann die KE mitunter garnichts für deine Probleme.


    EDIT: Und wenn der Karton so dermaßen überfettet eingestellt ist, dass du 25 Liter auf 100 brauchst, dann ist das Poti dein letztes Problem. Dann hängt die Lambdaregelung so oder so am Anschlag und kann nicht mehr abmagern und ne vernünftige Verbrennung kommt so nicht zustande. Viel hilft nicht immer viel. Da würde ich zuerst mal prüfen, ob's wirklich an der Einstellung liegt oder nicht doch Druckprobleme oder ein hängendes EHS oder sonstwas damit zu tun haben.

  • ein kleiner einblick in die oddysee :)


    - wagen lief bis november letzten jahres mega gut! keine probleme, alles tadellos!
    - ich überlegte mir das ich doch ein paar steuern sparen könne und ließ nen KLR einbauen (sofort wieder abgeklemmt)
    - ab jetzt gingen die Probleme los
    - Benzinpumpe wurde erneuert, keine besserung
    - unterdruckschläuche erneuert, keine besserung
    - überspannungsschutzrelais ausgetauscht, keine besserung
    - lambdasonde ausgetauscht, keine besserung
    - gaszug ausgetauscht, keine besserung
    - wagen wurde von einer mercedes vertragwerkstatt fetter gestellt, bis zum anschlag -.-
    - auf zu nem autokundigen freund, der sich der sache annehmen wollte
    - diverse kabel und schläuche waren einfach nicht wieder befestigt worde.. alles befestigt und gehofft den fehler gefunden zu haben... pustekuchen!
    - drosselklappe gereinigt, keine besserung
    - verteilerfinger erneuert, s.O.
    - kühlwasserschlauch war ebenfalls kaputt, die manschette ist gebrochen 8| erneuert!
    - da immernoch alles beim alten war, wieder zur vertragswerkstatt... 2t haben die sich den wagen angeschaut und meinten "können hier nichts mehr für sie tun. mechanisch haben wir alles gecheckt. der wagen muss zu bosch und eingestellt werden"... auf zu bosch
    - bosch sagte motorsteuergerät muss getauscht werden, der wagen lässt sich nicht einstellen... gesagt getan...
    - nun ging er erst garnicht mehr an... benzinpumpenrelais war denen kaputt gegangen -.- wer musste zahlen.. ich!
    - benzingpumpenrelais ausgetauscht, zumindest ging er wieder an
    - einstellung der KE bei bosch (einspritzung wie erwartet zu fett, lambda konnte nicht mehr eigenständig regeln, war dauerfett)
    - laut werkstatt fachgerecht auf werk eingestellte KE
    - wagen ging nun alle 100m aus
    - er stand dann 1w bei bosch und auf kulanzbasis suchte er den fehler
    - diagnose LMM defekt. mehr sagte er dazu nicht
    - wagen wurde wieder fetter gestellt, damit ich überhaupt von a nach b komme



    das ist mein stand jetzt, mit allem was gemacht wurde.