Streuscheibe löst sich ab !!!

  • Hallo zusammen,
    hab mir im Sommer nen neuen Scheinwerfer vom Schrotti gegönnt, wollt ihn nun vorm Lichttest einbauen und mußte feststellen,
    das sich die Streuscheibe direkt von der Dichtung löst :verysad:
    Die freundlichen an der Theke konnten mir nicht helfen, so was ham sie noch nicht gehabt, und hab Tipps von Superkleber bis Silikondichtmasse bekommen ;(


    Vielleicht hatte das ja schon mal einer hier, das sich die Scheibe direkt von der Dichtung vom Einbauramen löst ????


    Das Problem ist, die Sache muß 100%ig dicht sein, vibrationen aushalten und 200 Kmh Standhalten :rolleyes:


    Hatt jemand nen Tipp für mich, wie ich die Scheibe wieder dicht kriege ??????


    Schöne Grüße Jürgen :bear:

  • Da ist doch schon ein gängiges Leiden. Ich habe das Glas komplett von dem Rahmen gelöst, den alten Kleber komplett (mit einen schmalem Stechbeitel) rausgekratzt und mit Aquarium Scheibensilikon eingeklebt. Hällt bei meinem E220T schon über 100.000 km.


    Gruß Oliver

  • Hi zusammen,
    Neee, den Scheinwerfer hab ich komlett vom Schrotti geholt, und nur weil die Streuscheibe wesentlich besser als meine alte ist, 452000 Km gehen auch an ner Streuscheibe nicht vorüber ohne Spuren zu hinterlassen 8o Dumm war nur, im Keller hatte sich das Glas gelöst ;(
    Wenn dann tausch ich den Scheinwerfer komplett und umgeh so den Ärger mit abbrechenden Plastik Laschen, nach über 25 Jahren wird halt alles morsch :rolleyes:


    Also, werd ich die alte Dichtung rauspobeln und neu reinkleben 8o
    Hab hier ne Tube Dichtmasse liegen, ich hoffe die ist dafür geeignet :
    Dirko, Dichtmasse grau, Elring KlingerAG, Dettingen/Ems
    ist für jegliche Art von Motordichtungen geeignet, nur von Scheinwerfern steht nix dabei ?(
    Bevor ichs einkleb werd ich den Reflektor mit Desti Water und Fusselfreien Tuch reinigen !!!


    Was meint ihr, geht das ?(


    Schöne Grüße Jürgen :bear:

  • Quelle: Henkelhaus



    Was ist eine Wartungsfuge?
    Nach DIN 52 460 – Begriffe – definiert sie sich wie folgt:


    Die Wartungsfuge ist eine starken chemischen und/oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge, deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitab­ständen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden muss, um Fol­geschäden zu vermeiden. Dichtstoffe haben in ihrer Belastbarkeit Gren­zen, die bei normaler Nutzung meist aber nicht erreicht oder gar überschritten werden. Es gibt jedoch Einsatzgebiete oder Einzelfälle, bei denen von vornherein mit einer Überbelastung und damit Schädigung des Dichtstoffes und somit, abhängig von der jeweiligen Beanspru­chung, stark beeinträchtigten Gebrauchsdauer gerechnet werden muss.


    Aus diesem Grund unterliegt die Wartungsfuge nicht der Gewährleistung üblicher Ver­fugungsarbeiten. Dies hat zur Konsequenz, dass die Wartungsfuge bereits vor der Ausführung benannt und festgelegt sein muss. Wel­che Fuge als Wartungsfuge eingestuft werden soll, muss also schon im Angebot festgeschrieben, aber auch begründet werden. Eine nachträgliche Veränderung im Schadensfall ist nicht möglich.


    Ein klassisches und wohl unstrittiges Beispiel für eine Wartungsfuge ist die Sanitärfuge.


    Bei Schäden in diesem Bereich, z. B. Schimmelbildung, handelt es sich in der Regel nicht um Material- oder Verarbeitungsfehler, sondern um Schädigungen, die zwar vorauszusehen, aber nicht zu vermeiden sind.
    <Zitat Ende>


    Again what learned...

  • Moin W 124 Freunde,ja den Scheiß habe ich mal getan,also die Streuscheibe in einen Scheinwerferrahmen von einem MOPF 2 Scheinwerfergehäuse, neu mit Sanitärsilikon Farbe : silbergrau( nicht aus dem Baumarkt ) eingebaut. Das optische Ergebnis hat mich enttäuscht,siehe linke Ecke, aber rechts geht ´s so :( Scheinwerfer in Fahrtrichtung links )
    linke Ecke oben :


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/25798725kz.jpg]


    rechte Ecke oben :
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/25798753mi.jpg]


    unten ist auch zu verkaufen.
    Man/fra sollte aber schon geschickt sein,im Umgang mit dem Silicon ist schon eine arge Schmiererei. Den Steg des Rahmens habe ich von den alten Kleberesten sorgfältig entfernt,leicht angeraut und dann noch einmal mit Nitroverdünnung drüber. Auch das Glas gereinigt und entfettet. Dann den Steg mit dem Silicon aufgefüllt und "planeben" auf Profilhöhe trocken abgezogen und sofort danach das Glas aufgedrückt. Dann übergequollenes Silicon trocken abgezogen so gut es ging.( der Steg zwischen dem Fahr-und Nebelscheinwerfer ist einem dabei im Weg ). Nach dem aushärten des Silicons
    das Glas innen gereinigt und den Rahmen wieder am Gehäuse montiert. War mein 1. und letztes Mal.
    Also besser neu kaufen. Vielleicht sieht es bei einem MOPF 0 oder 1 Gehäuse besser aus. Ich hätte evtl. etwas weniger Silicon verwenden sollen.
    Mit freundlichen Grüßen Kombikisten

  • Hab es selbst vor Kurzem gemacht, im Zuge der Scheinwerferkomplettrenovierung.
    Mit Pattex Montage Special aus der Kartusche.
    Das hat gut funktioniert und auch optisch in Ordnung, da transparent.


    Habe eine bleistiftdicke Naht in den Plastikrahmen gelegt und das Glas zentriert hineingedrückt.
    Dann im Heizungskeller trocknen lassen und ab und zu mit Wasser benebelt, denn Luftfeuchtigkeit sorgt für die Durchhärtung.


    Musste nämlich leider schnell gehen, sonst hätte ich Sikaflex genommen. Das ist nach Querlesen in diversen Foren scheinbar das Nonplusultra für den Job.
    Sanitärsilikon würde ich ehr nicht nehmen, da die Scheibe schon ein Gewicht hat und ja nur durch die Klebenaht an Ort und Stelle hält.


    Die Reste von dem original Kleber komplett aus dem Rahmen zu bekommen war aber eine miese Strafarbeit. War hart aber gleichzeitig zäh
    und musste mit Schraubendreher mühsam cm für cm rausgestemmt werden. Scheibe geht mit dem Cutter von der Dichtung zu befreien und dann ab
    in die Spülmaschine, wenn die Holde mal nicht zuhause ist :phat:


    Zu guterletzt, Finger weg von den Hella Streuscheiben. Das hat kein Wert. Wenn blind dann neu.