versteckte schäden nach auffahrunfall

  • hallo in die runde,


    es ist passiert, heute ist mir jemand hinten drauf geknallt, mit ca. 10-20 km/h. ich stand, den fuß auf der bremse. durch den aufprall ging meine kofferraumklappe auf


    und ich dachte "oh jeh, wie wirds da hinten aussehen". zu meinem erstaunen hatte ich nicht den kleinsten kratzer, keine beule, spaltmaße sind i.O..


    was bei mir jetzt natürlich die frage aufwirft, wo die ganze bewegungsenergie vom aufprall geblieben ist, sprich, an welchen teilen könne versteckte schäden


    verursacht worden sein? topflager? hinterachsstreben (die seit zwei wochen neu sind)? oder sogar die querlenkerlager vorn?


    bin über tips dankbar, auch wenn ich den wagen nächste wochen zu einem sachverständigen bringen werde....



    grüße,


    david

  • wenn es wirklich bei einer so geringen geschwindigkeit passiert sein sollte, hast du vielleicht glück gehabt. bei schrittgeschwindikeit sollte bei keinem auto wirlich was passieren, da die stossfänger und deren aufhängung so konstruiert sind, dass sie diese energie absorbieren können. bei allem was darüber liegt fängts natürlich an auf andere teile überzugehen. dass der kofferraum selbstständig aufgegangen ist, ist natürlich kein so gutes zeichen. wenn die spaltmaße aber noch stimmen sollten, eventuell ist doch nichts passiert? im etzold sind auch auch die spaltmaße notiert, da könntest du das mal genauer kontrollieren.


    war denn die polizei mit dabei? sonst wäre es doch ein normaler unfall mit recht auf gutachter, denn nur die können letztendlich sagen, ob tatsächlich was passiert ist, oder nicht.

  • also ne ahk habe ich nicht, von daher konnta da nichts abgefangen werden und polizei habe ich mir gespart.
    der gutachter wird von der gegenerischen versicherung (allianz) zwingend vorgeschrieben, also werde ich auch dorthin gehen.
    wie gesagt, ich wundere mich nur, wo die aufprallenergie hingegangen ist, ein teil wird das andere fahrzeug abbekommen habe (citroen-plasteschüssel).
    hatte den wagen kurz mal auf der autobahn, er vibrierte ab 80 km/h merklich vom fahrwerk her, aber den rest wird die untersuchung zeigen.
    mach mir im moment halt sorgen um den wagen, nach ca. 4000 € kosten für material und mietwerkstatt in den letzten 12 monaten....


    das wichtigste ist und bleibt jedoch, daß niemand zu schaden gekommen ist.

  • Dank daran, das Du als Geschädigter freie Wahl des Gutachters hast. Die gegnerische Versicherung schlägt gerne einen vor. musst Du aber nicht nehmen.


    Am besten Gutachten machen und die Sache dem Rechtsanwalt übergeben. Wird auch von der gegnerischen Versicherung bezahlt. So hast Du den ganzen Schreibkarm nicht am Hals und du bekommst definitiv, das was Dir auch zusteht. Punkt.


    Gruß


    Stefan

  • Kann ich Stefan nur zustimmen. Gutachter der gegnischen Versicherung würde ich gar nicht zulassen. Der kann wenn er will nach dem von Dir gewählten Gutachter gerne nochmal gucken kommen im Streitfall. Aber ansonsten hätte der bei mir nichts zu suchen.


    Warum aber keine Polizei???????? Das werde ich wohl nie verstehen.


    Hier und in anderen Foren lese ich das immer wieder und in fast allen Fällen gab es dann richtig Stress mit der Versicherung.


    Lass mal hören wie das ausgegangen ist. Speziell die allianz als "Gegner" macht fast immer richtig Ärger und Stress.



    Liebe Grüße


    niu12157 - Ralph -

  • schau auch mal, ob der auspuff was abbekommen hat. hatten wir vor nicht zu langer zeit noch in der familie bei nem BMW. von aussen nichts sichbares, lackabdruck vom gegner in der heckstosssssssstange (blöde rechtschreibung :P ) lies sich rauspolieren, aber der monolith hat was abgekommen und der kat hat etwas gerappelt im leerlauf. dadurch wirtschaftlicher totalschaden, da kat alleine ja schon ein paar hundert kostet.

  • hab einen gutachtertermin (meine wahl) am mittwoch um 10. werde dann weiter berichten.


    danke an ziya für den tip mit der reserveradmulde, hab nachgeschaut und musste feststellen, daß diese hinten um ca. 3cm eingedrückt wurde.


    grüße



    Hallo,


    da kann ich Dich beruhigen, die Reserveradmulde ist nicht eingedrückt, die hat dort immer einen Knick. Das ist so gebaut worden. Bei so einem kleinen Stupser passiert am Blech des W124 noch nichts, wenn die Stoßstange dazwischen war, nur die Prallleisten der Stoßstange sind jetzt eingedrückt und können beim nächsten Mal die Aufprallenergie nicht mehr abfangen.


    Nimm die Stoßstange ab, dann siehst Du, das nichts verformt ist.


    Nicht das Du ein neues Heckmittelstück einbauen läßt. Danach hast Du immer Ärger mit Rost, immer.



    Gruß Ulli

  • ... hier wird ja aber gleich wieder großes Geschütz aufgefahren. Polizei, Gutachter, ANWALT!


    1. Wenn ich wegen einem Bagatellschaden die Polizei zu einem Unfall rufe, habe ich ggf selbst als Geschädigter ein Bußgeld zu erwarten... Wenn die Polizei denn tatsächlich ausrückt.
    2. Gutachter: klar, wenn tatsächlich ein Schaden am Auto vorhanden ist, dann suche ich mir auch eigenen, vereidigten Sachgutachter. Aber man kann dich erstmal von der Werkstatt nachschauen lassen, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist
    3. Warum muss jeder Unfallschaden gleich dem Anwalt übergeben werden? Da könnt ich schon wieder einen Hals kriegen. Es gibt nicht nur unehrliche Menschen. Auch nicht nur Versicherungen, die auch vor jeder Schadensregulierung drücken wollen.


    Dieses hier allgemein empfohlene Verhaltensmuster trägt insgesamt dazu bei, dass die Versicherungsprämien immer weiter und weiter steigen. Und damit zahlt dann wieder jeder seinen Schaden selbst!

    Gruß, Martin

    „Es wirkt nicht in etwa so, als hätte man es nötig, einen alten Mercedes zu fahren – man hat es nicht nötig, einen neuen zu fahren.“
    Zitat Benedikt Wiemer, ein Autor der Internet-Seite http://www.ikonengold.de

  • Ich kann dir genau sagen warum er zum Gutachter bzw. direkt zum Anwalt soll ... Wenn nur der Gutachter der gegnerischen Versicherung drauf schaut, wird der Wagen Totgeschrieben und er bekommt 1500 Euro abzüglich des Restwertes von vielleicht 500 Euro (Bevor jetzt hier jemand Meckert, die Zahlen sind frei erfunden) Wenn du aber direkt ein Anwalt einschaltest, hilft dir dieser dabei das du einen realistischen Zeitwert bekommst... Ich habe beide Versionen am eigenen Leib gespürt und bin zu dem Entschluß gekommen, das mich die Versicherungsprämien bei sowas nicht mehr Interessieren. Ich spar mir nen Gutachter und nen Anwalt, werde dann Beschissen und ein anderer geht hin und lässt sich den Wagen klauen oder so ... und kassiert ab.

  • danke jo!!!
    @ martin
    den glauben an einen " netten verursacher eines schadens " kannst du gerne weiter träumen.....
    es giebt leut die kommen nach 2 jahren, weil du versehentlich beim anfahren ne tür " berührt "
    hast.... und du zahlst im sinne von beitragssteigerung dafür....deshalb anwalt :!:
    ist nur ein erfahrungswert :phat: und nur ein tip für den thread starter :!: :!: :!: :!:

  • ... hier wird ja aber gleich wieder großes Geschütz aufgefahren. Polizei, Gutachter, ANWALT!


    1. Wenn ich wegen einem Bagatellschaden die Polizei zu einem Unfall rufe, habe ich ggf selbst als Geschädigter ein Bußgeld zu erwarten... Wenn die Polizei denn tatsächlich ausrückt.
    2. Gutachter: klar, wenn tatsächlich ein Schaden am Auto vorhanden ist, dann suche ich mir auch eigenen, vereidigten Sachgutachter. Aber man kann dich erstmal von der Werkstatt nachschauen lassen, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist
    3. Warum muss jeder Unfallschaden gleich dem Anwalt übergeben werden? Da könnt ich schon wieder einen Hals kriegen. Es gibt nicht nur unehrliche Menschen. Auch nicht nur Versicherungen, die auch vor jeder Schadensregulierung drücken wollen.


    Dieses hier allgemein empfohlene Verhaltensmuster trägt insgesamt dazu bei, dass die Versicherungsprämien immer weiter und weiter steigen. Und damit zahlt dann wieder jeder seinen Schaden selbst!


    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Worum gehts hier nochmal?

  • @ Jo: als Du bei Deiner Limo den saftigen Auffahrunfall hattest, da ist es verständlich, dass die Angelegenheit gleich einem Anwalt übergeben wurde. Das war ja ein richtig heftiger Schaden. Und da ging es quasi ja um's Ganze, gerade auch, weil Du für das Fahrzeug kein Wertgutachten hattest, ja aber ordentlich rein investiert hattest. Wenn da der Wert des Autos dann nach den Angeboten in den entsprechenden Internetportalen bewertet wird, ist das heftig!


    @ MB-W124: wenn ich böse sein würde, könnte ich sagen: man soll nicht von sich auf andere schließen ;)
    Hast Du das selbst erlebt, dass nach 2 Jahren einer zu Dir gekommen ist und noch einen Schaden beglichen haben wollte? Ansonsten: wenn man als Geschädigter grundsätzlich versuchen will, aus dem Schaden möglichst viel Profit zu schlagen (und das steht doch auch im Hintergrund, wenn man gleich Gutachter und vor allem Anwalt beauftragt), braucht man sich irgendwann nicht mehr darüber zu wundern, wenn sich Unfallverursacher bei einem Parkrempler nicht melden.
    Andererseits hatte ich auch schon die Situation, einen nicht allzu großen Schaden verursacht zu haben, den ich dann selber regulieren wollte, damit ich in der Versicherung nicht zurück gestuft werde. Wenn ich dann aber an jemanden wie Dich gerate, kann ich mich dann doppelt ärgern, weil aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird und der Schaden damit ins uferlose geht ... denk' einfach mal drüber nach!


    Und Vielleicht noch mal zurück zum Startthema: hier geht's darum, dass das Auto gerade man "angebufft" wurde! Es ist nicht mal klar, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist. Also deshalb mal bitte den Ball ein bisschen flach halten!

    Gruß, Martin

    „Es wirkt nicht in etwa so, als hätte man es nötig, einen alten Mercedes zu fahren – man hat es nicht nötig, einen neuen zu fahren.“
    Zitat Benedikt Wiemer, ein Autor der Internet-Seite http://www.ikonengold.de

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  • hui, hier schlagen die wellen ja hoch... war gar nicht meine absicht


    war heute in der werkstatt meines vertrauens, der meister hat sich das angeschaut und nichts weiter festgestellt, außer das
    die pralleiste etwas eingedrückt wurde. der auspuff hat nichts abbekommen. und ich glaub auch nicht, daß dies ein wirtschaftlicher totalschaden ist.
    es war ein glück, daß der stoß auf mein heck gerade und zentral erfolgte und keine querkräfte gewirkt haben.


    ansonsten stimme ich mit martin überein, was den umgang mit solchen vorfällen angeht. bälle flachhalten und gelassen mit der situation umgehen.


    im zuge dieser geschichte habe ich mal alle belege über ersatzteile und zeiten in der mietwerkstatt zusammengerechnet: 6000 € in 12 monaten...