Ein Reizthema –Natürlich— Ich verstehe hier Tuning jedoch als schadlose Optimierung innerhalb der Serienstreuung , innerhalb schadloser Parameter, sei es die Anpassung an die verfügbare gute Benzinqualität oder an den hier vorherrschenden Klimabedingungen und so weiter. Was machen namenhafte, angesehene Chiptuner.
Es geht nicht um sicherlich gut gemeinter Hinweise „ bau doch ein Turbo drauf usw.
Das meine ich hier nicht. Gibt es wirklich Erfahrungsberichte zu diesem Thema. Welcher Preis wäre hier angemessen.
Gibt es Alternativen zum klassischen Chiptuning
Schöne Ostertage Garm
Tuning / Optimierung ohne Schaden
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Zur Leistungssteigerung an einem Saugbenziner kannst du lediglich die Höchstdrehzahl steigern oder das Moment bei bestimmter Drehzahl erhöhen. Um das Drehmoment zu erhöhen kann man (a) das Hubvolumen vergrößern, (b) die Verdichtung erhöhen, (c) die Zylinderfüllung optimieren und (d) den Zündzeitpunkt früher ziehen. Zylinderfüllung ist beim 220er über variable Einlassnockenwelle schon recht optimiert für den relevanten Drehzahlbereich. (hat der vlt sogar auch ein Schaltsaugrohr? dann sogar noch besser optimiert). ZZP ist durch Klopfsensoren auch soweit optimiert dass da nicht mehr viel zu holen ist. Wirklich sinnvoll ist eigentlich nur Hubraumerweiterung; wenn man dann die restlichen Parameter ohne großen Aufwand angepasst kriegt, bringt das am ehesten Moment und Leistung ohne Abstriche in bestimmten Drehzahlbereichen machen zu müssen. Aufwand übersteigt aber wohl auch hier den Nutzen.
Kompressor dran wär meiner Meinung nach so ziemlich das effektivste. Musst dann aber auch wieder mit ZZP und Verdichtung optimieren... "Chiptuning" is beim Sauger-M111 jedenfalls nicht. Ohne mehr Luft im Zylinder nützt dir mehr Kraftstoff nix und ZZP früher ziehen bringt bei dem Hubvolumen auch nicht soooo riesenhafte Mehrleistung.
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wurde ja schon ganz richtig gesagt: Chiptuning is nicht so wirklich bei der Kiste. (das nützt auch bei modernen Benzinern meist wenig)
mit nem Kompressor kommst du wohl so auf standfeste 200-250 PS .
mit nem Turbo und dem Wissen, dass dann der Motor in 5-10 tkm durch ist, geht sicher auch mehr.
Kannst natürlich den Ansaugtrakt bearbeiten, Verdichtung erhöhen, größere Ventile rein, Fächerkrümmer + angepasste Abgasanlage. Damit kommst du auf schätzungsweise 170 PS, ist aber deutlich teurer.
Einfachste Variante (und günstigste) wäre imho, direkt nen M104 E 32 oder gleich M104 E36 reinzuwerfen oder, wenns ein 4-pötter bleiben soll, ein M 111 E 23 ML
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Jetzt blicke ich nicht mehr so ganz durch.
Tuning anfragen und Serie beibehalten ???
mfg
mb -
Servus,
diejenigen die das behaupten, vor allem für das Geld so ein Chiptuning anbieten, die handeln frei nach dem Motto (und das muss man leider knallhart so sagen):
Mit den dummen lässt sich das Geld verdienen....Zum Thema:
Es wurde schon eniiges gesagt. Wenn beim Saugmotor mithilfe eines Kennfeldes die Leistung erhöht werden soll, dann geht das eigentlich nur über 3 Faktoren:- Zündzeitpunktanpassung
- Gemischanpassung
- DrehzahlerhöhungKommen wir zu den Fakten:
1. ZÜndzeitpunkt Richtung früh verlegen wäre eine Möglichkeit, hier braucht man aber dann hochoktanigeren Kraftstoff. DAs Fahrzeug hat eine klopfregelung und wird unter Volllast an der Klopfgrenze betrieben (früher zünden geht also ned). Wenn jemand sich die Mühe macht so ein Zündkennfeld auf dem Prüfstand herauszufahren, dann bietet er das sicher ned für 200 oder 300 Euro an....
Also sieht man, die Möglichkeiten hier sind sehr beschränkt und die 5PS mehr was dabei rumkommen, sind zu vernachlässigen2. Gemischanpassung: Die maximale Leistung liegt bei einem Lambdawert von ca. 0,85-0,9. Der M111 läuft unter Volllast nicht mit Lambda 1, sondern schon im fetten Bereich. Sprich auch hier bringt es nichts noch fetter zu fahren, dann da sinkt die Leistung wieder
3. Drehazhlerhöhung: Leistung ist arbeit pro Zeit. Die Zeit von Arbeitstakt zu Arbeitstakt wird zwar erhöht, allerdings steigen die Reibungsverluste im Motor exorbitant an. Sprich es muss dafür gesorgt werden dass auch die Füllung sich erhöht und das ist rein mechanisch durch Saugrohr, Kopf, Nockenwellen und steuerzeiten und Krümmer vorgegeben.
Wenn man sich jetzt die Leistungskurve ansieht, faällt auf dass diese im oberen Drehzahlbereich nach unten geht. Ganz klar, die geleistete Arbeit nimmt zwar zu, aber die Füllung wird immer schlechter und auch die Reibungsverluste wieder höher.
Fazit: Chiptuning am Saugmotor bringt nur demjenigen etwas, der damit sein GEld verdient
Falls du ein Leistungsdiagramm herbekommst, stelle es mal online, dann schreibe ich dazu etwas wo überall getrickst wurde
Auf Prüfstandsversuchen konnte ich bis dato noch nie eine Leistungserhöhung durch anfetten oder Drehzahlanhebung ohne weitere Maßnahmen feststellen....
Gruß Peter
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frag mal bei Väth an,...
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Wenn man keine ahnung vom umbauten etc einfach ne karre mit dickerem motor kaufen.
Alles andere ist unter ein paar tausendern nicht möglich. -
Breite Leistungsstreuung in der Serie: ist mir noch nie unter gekommen; am Stammtisch wird zwar darüber philosophiert aber in der Realität sehe ich das nicht. Selbst die 5.5PS Motoren von Honda in Karts sind alle genau gleich. Das habe ich schon sehr oft beim Kartfahren erfahren.
Breitengrade: ich halte es für falsch, dass die Steuerungen vom Klima des Auslieferungslandes abhängig sein sollen. Meine Motoren sind bisher alle bei -20°C angesprungen und liefen auch noch mit 120°C Wassertemperatur. Um diese Temperaturen auszugleichen gibt es die ganzen Sensoren im Motorraum.
"Ohne Schaden" bzw. Nachteil sehe ich überhaupt keine Möglichkeit, die Steuerung zu verbessern. Ich meinte auch, dass Softwareänderungen allesamt nicht mehr legal sind, da bin ich mir aber nicht so ganz sicher.
mfg
mb -
ne streuung soll es schon geben, hab ich auch schon öfters von gelesen in bezug auf MB-motoren, meistens wird dann von 5-8% gesprochen.
während andere motorenbauer x PS angeben, dann aber höchstens x PS liefern und oftmals sogar etwas darunter liegen wird bei MB auf nummer sicher gegangen und bei einer angabe von x PS auch x PS geliefert, wahrscheinlich eher mit ner kleinen streuung nach oben, als in die andere richtung.
besonders beim 036 soll es öfters zu ausreissern nach oben geführt haben, 20 PS mehr sollten da eher die regel als die ausnahme gewesen sein.
was das ganz oben angesprochene anpassen an die vorhandene spritqualität angeht, wo gab es denn in den 80ern noch viel besseren sprit als hier? das ganze war doch für den fall gedacht, falls man mal über die grenze fuhr und dort auf schlechteren sprit als hier traf, um dann den motor an die schlechtere quali anzupassen. hier bei uns fuhren aber nur modelle die bereits an guten sprit angepasst waren, also schon mit der optimalen einstellung versehen waren.
bei älteren MB wurden außerdem aus sicherheit und gründen der langlebigkeit nicht alle grenzen ausgereizt, wodurch für "tuner" mehr spielraum verbliebt den motor an die grenzen zu führen. geht natürlich mit gefahren einher, und die langlebigkeit könnte ebenfalls leiden. chiptuner machen meisten auch nichts anderes, als die vom konzern vorgegebene sicherheitsgrenze zu überschreiten und das volle potential freizuschalten, oder in zeiten der gleichbaumotoren mit unterschiedlichen drosselungsstufen die, wenn möglich, nächste höhere stufe zu programmieren.
aber beim 124...
kein wundern, wenn einige user denken es handele sich beim TE um nen troll... -
Okay, kein Spambot. Umso besser.
Man kann mit Sicherheit mehr Höchstleistung bei jedem serienmässigen Motor rausholen. Man sollte dann aber auch mal nen Blick auf die Leistungskurve werfen, in welchem Drehzahlbereich man mehr Dampf hat - i.d.R. nämlich oben bis ganz oben. Dort, wo man ihn im Alltag auch ganz sicher nicht braucht.
Wer bei nem Alltags-, Schönwetter- oder Liebhaberfahrzeug eine Verbesserung der Motorenperformance erreichen möchte, ohne die Langlebigkeit und Gesamtlaufleistung des Triebwerks erheblich zu verkürzen, sollte sich einen Fachmann suchen, der noch ein wenig Drehmoment findet. Das lässt sich auch im öffentlichen Straßenverkehr nutzen.
Aufgeblasene Spitzenleistung gehört auf abgesperrte Pisten. Dann werden keine Unbeteiligten gefährdet, wenn geplatzte Motoren ihr Öl verteilen...Ich bin zwar kein Maschinenbauer aber kann bei Bedarf noch gerne meine halbwissengesteuerte Denke am Motorradmotor eines Bekannten erklären.
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Bei der Eintragung von Leistungen gibt es beim TÜV eine Toleranz von +/-8%; diese deckt die gesamten Streuungen ab wie z.B. Prüfstand, Temperatur etc.
Wenn man auf dem gleichen Prüfstand mehrere Messungen direkt nacheinander durchführt sind Streuungen von 2% immer gegeben (mein Erfahrungswert). Wenn nun die versprochen Mehrleistung in diesem %-Bereich liegt dann sind es Messfehler, mehr nicht.
Eine weitere Sache sind die Angaben zur Leistungssteigerung; meist werden hier Formulierungen verwendet wie "ca." oder "bis zu". Dies kann aber auch "0" oder Leistungsverlust beinhalten.
mfg
mb -
Servus,
Wenn man auf dem gleichen Prüfstand mehrere Messungen direkt nacheinander durchführt sind Streuungen von 2% immer gegeben (mein Erfahrungswert). Wenn nun die versprochen Mehrleistung in diesem %-Bereich liegt dann sind es Messfehler, mehr nicht
das ist aber auch abhängig von dem Leistungsprüfstand der verwendet wurde. Ein Automatik W124 mit Wandlerschlupf ist desweiteren
schwerer zu prüfen, da zwar auf nem guten Prüfstand der Schlupf des Wandlers ermittelt werden kann, aber das nicht ganz so genau ist.Bei nem Handschalter auf nem guten Prüfstand mit Messung der Schleppleistung, sind es unter 2 Prozent
Gruß Peter
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Glaub keinem Prüfstand, den Du nicht selbst kalibriert hast... Allein die Eingabe der Außentemperatur hat schon deutliche Auswirkungen...
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Servus,
Glaub keinem Prüfstand, den Du nicht selbst kalibriert hast... Allein die Eingabe der Außentemperatur hat schon deutliche Auswirkungen..
die Umgebungslufttemperatur wird gemessen. Auf dem Prüfstandsprotokoll ist diese ersichtlich.
Wenn also hier jemand beschei...., dann sieht man das auch sofortGruß Peter
