Ratlos... Problem mit der hinteren Bremse

  • Guten Tag Forenfreunde.


    Erst mal zum Auto:
    Ich hab mit vor ca. 2 Jahren einen 300E zugelet. Automatik, ABS, ASR.


    Beim Kauf des Autos war mein Problem schon da.
    Wenn man so ab 120 kmH gebremst hat dann hat die Bremse geruckelt/Pulsiert, aber dies war im Pedal nicht zu spüren.
    Ich fahre nicht offt auf der Autobahn, deswegen hab ich das Problem immer vor mir her geschoben.
    Da ich nicht genau herrausfühlen konnte woher das genau kommt, habe ich pauschal vor ca. einem Jahr die Bremsscheiben,-Beläge und Handbremsklötze gewechselt.
    Vermutung war das eine Scheibe eventuell zu heiß gefahren wurde und Krum war.


    So.. gewechselt und es schien dann besser zu sein
    Hat aber nicht lange angehalten nach kurzer Zeit kam das Problem wieder.


    Es kamen wohl noch weitere Symptome dazu (konnte nicht feststellen das diese vorher auch schon da waren, kann aber sein)


    - Wenn etwas gefahren bin und rückwerts einparken will dann quietscht die hintere rechte Bremse
    - beim Fahren gibt diese auch Geräusche von sich es ist kein durchgehendes quietschen sondern so ein piepen... piep..piep..piep als ob etwas nur an einer Stelle schleift
    - Wenn ich doch ma auf der Autobahn unterwegs bin und öffters runterbremsen muss, dann runter fahre und stehen bleibe quietscht es so richtig eklig laut
    das selbe passiert auch wenn ich öffters schnell beschleunige und wieder bremse. Vermutlich wird die Bremsscheibe sehr warm, wenn ich dann wieder ne zeit lang Überland fahre dann hört das eklige quitschen wieder auf.


    Nun ja es ist wohl ein Problem mit der rechten hinteren Bremse.. nur weiß ich nicht woran das liegen kann.
    Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
    Die Bremsflüssigkeit hab ich vor kurzem übrigens auch gewechselt


    Habe schon Bremssättel hinten bestellt (nicht bei MB.. sind ja unbezahlbar) gab aber Probleme da irgendwie keine Sättel mit vorbereitung für Verschleißanzeige aufzufinden sind.. das wär nähmlich meine letzte Vermutung... sonst wüsste ich nicht mehr weiter..


    Gruß
    Johann :hide

  • Servus Johann


    wie es beschreibst ist wohl der Sattel defekt
    Dann wird die bremse nach kurzer Zeit zu heiß, es quietscht und beginnt zu rubbeln


    Messe nach einer Fahrt die Temperatur, dann weißt es sicher


    Scheiben und Beläge waren aber schon QualitätsProdukte


    Gruß Peter

  • Moin Johann, hast Du auch schon die Bremsschläuche mal erneuert? Die können,von außen nicht sichtbar,auch nach innen aufquellen.


    ist der Stern vorn demontiert,fährt es sich recht ungeniert


    Mit freundlichen Grüßen Kombikisten

  • Hi Johann,
    wenn die Bremsen mucken gibbet x Mgl. Um mal das letzte von Fritten Pete aufzugreifen, welches Marke hast du verbaut.
    Wer hats verbaut ?
    Ich glaube in diesen zwei Fragen liegt die Ursache :rolleyes:
    Alte Klötze raus neu rein, das kann nicht funktionieren ;(
    Ich weis wovon ich sprech vor Jahren 4 Sätze Klötze und Scheiben von ner Meisterwerkstatt verbauen lassen, und jedes mal wenn ich aus 120 Kmh bremsen wollt hatts den Benzi fast in die Einzelteile zerlegt. Im Nachhinein hab ich rausgefunden das die nur Zuberhörware verbaut hatten :thumbdown:
    Hab dann alles selbst orginal besorgt und mir die fehlende Zeit genommen und selbst eingebaut, uuuund seit dem ist Ruhe, und mein Benzi bremst wie n Neuwagen :thumbup:
    Das A und O ist wenn man die Klötze einbaut, das man alles richtig sauber macht, notalls ne Feile benutzen um den alten Schmodder wegzukriegen, aber auf die Gummis für die Kolben aufbassen.
    Falls da was sifft, ists eh vorbei dann brauchst nen neuen Sattel, weil ich glaub das die Repsätze für die Sättel nicht mehr lieferbar sind, gut gebrauchte vom Schrotti gibts aber zu hauf. Die graue Bremsenpaste auf den klötzen nicht vergessen :D
    Falls neue Scheiben drauf gekommen sind, ist drauf zu achten das die Auflageflächen absolut rostfrei sind !!!! Der kleinst Rost macht ne Unwucht in der ganzen Scheibe!!!
    Auch das Spannschloß der Feststellbremse verrostet gern und blockiert dann, damit kriegt man ne Scheibe bis zur Weisglut, woher ich das weis :whistling:
    Auch hängende Kolben kann man durch Bewegung wieder Gangbar machen, aber aufpassen das er nicht rausknallt, dann ist Feierabend.
    Wenn du orginal Teile nimmst, ist ein ablacken der Scheiben nicht nötig, nur einfach in den ersten Kilometrs vorsichtig und ordentlich Bremsen, das erspart dir den üblichen Rostgrat am Rand :thumbup:


    Schöne Grüße Jürgen :D
    Und meiner Bremst nach 28 Jahren immer noch wie 1987 :thumbup:
    Im Übrigen, die meisten Bremsen beim Benz gehen durch Nichtbenutzung kaputt !!!! Scheiß auf den Verschleiß !!! Immer ordentlich drauftreten, dann klappts auch mit dem Bremsen. :nummer1:

  • @ -Kombikisten-


    Ne Bremsschläuche hab ich noch nicht gemacht, muss ich mal in den alten Rechnungen schauen wann das gemacht wurde.
    Beim Bremfsflüssigkeitswechsel hab ich aber keine Stückchen gesehen oder so.
    Wenn nichts hilft kommt das auch mal neu.



    @ 124benz87


    Also ICH selber habe Bremsen von ATE verbaut, hatte noch nie probleme mit denen und das Problem war ja auch vorher da, daher denk ich nicht das es an der Scheibe oder Belägen liegt.
    Sauber gemacht hab ich da alles. Hab mir da auch zeit gelassen und beim einbauen schön alles mit Bremsenpaste eingeschmiert.
    Das Spannschloss hab ich auch schön sauber gemacht und das hatte auch ein sauberen lauf.
    Nach meines Wissens hab ich alles ordentlich gemacht.
    Was ich als nächstes mache, ist erst mal die hinteren Sättel zu wechseln.
    Ansonsten bleibt wohl nur noch Ausschlussverfahren des ganzen Bremssystems :oops:


    @ WAS 124


    Ne, an die Radlager hab ich noch nicht gedacht.
    Hört man diese nicht, wenn die nicht in Ordnung sind?




    Danke leute ^^


  • Das A und O ist wenn man die Klötze einbaut, das man alles richtig sauber macht, notalls ne Feile benutzen um den alten Schmodder wegzukriegen, aber auf die Gummis für die Kolben aufbassen.
    Falls da was sifft, ists eh vorbei dann brauchst nen neuen Sattel, weil ich glaub das die Repsätze für die Sättel nicht mehr lieferbar sind, gut gebrauchte vom Schrotti gibts aber zu hauf. Die graue Bremsenpaste auf den klötzen nicht vergessen :D
    Falls neue Scheiben drauf gekommen sind, ist drauf zu achten das die Auflageflächen absolut rostfrei sind !!!! Der kleinst Rost macht ne Unwucht in der ganzen Scheibe!!!
    Auch das Spannschloß der Feststellbremse verrostet gern und blockiert dann, damit kriegt man ne Scheibe bis zur Weisglut, woher ich das weis :whistling:
    Auch hängende Kolben kann man durch Bewegung wieder Gangbar machen, aber aufpassen das er nicht rausknallt, dann ist Feierabend.


    wäre was zum anpinnen, wenn nach der vorgehensweise bei bremsen gefragt wird. bei den meisten werken ist es eben ein zeitbedingtes raus und rein und tschüß, nach mir die sintflut.


    in diesem fall nach obiger beschreibung wohl nicht der fall. wurden denn aber alle schrauben auch mit dem vorgesehenem drehmoment angezogen? ich weiß vom vito, dass die hintere bremse zum quitschen neigt. abhilfe neben "alles einmal neu" soll das korrekte festziehen der schrauben bringen, und beim anziehen wird darüber hinaus auch noch eine fühlerblattlehre zwischen gummimanschette und sattel geschoben, die einen vordefinierten abstand lässt. kommt mir nur gerade so in den sinn. nicht, dass der 124 in irgendeiner weise auf einem level mit nem vito wäre. :D

  • Servus,


    was hast Du denn hinten für Federn verbaut?
    Also diese Feder die man auf die Beläge legt, bevor man die Stifte durchtreibt.
    Hast Du bei den Belägen auf die richtige Teilenummer geachtet?


    Mit ASR gibt es da nämlich die ein oder andere Herausforderung, was die Bremse betrifft.
    Auch die Beläge sind anders als normal, da wir ja auch hinten Verschleißanzeiger haben.


    Meine Vermutung ist, dass die Feder die falsche ist, dadurch die Bremsbeläge nicht wirklich leichtgängig auf die Scheibe drücken können und somit die meiste Bremslast durch die VA erbracht werden muss --> Überhitzung der Bremsscheibe --> Pulsieren bis hin zu richtigem Klopfen.


    Kannst Du mal ein Foto von Deinem Bremssattel machen, worauf man Beläge, Feder, Stifte, etc. erkennt, dann kann ich Dir sagen, ob es die richtige ist.


    Viele Grüße,
    Babo


    P.S. Übrigens gibt es diese Feder nur Original beim Freundlichen für unsere W124-ASR-Wägelchen (A0004214091)

  • @ schneemann


    Ne mit Drehmoment hab ich dort nichts angezogen.. alles nach Gefühl.



    @ babo


    Ich habe die Federn verbaut die dort vorhe schon drin waren, natürlich hab ich die vorher sauber gemacht.
    Die Beläge müssten die richtigen sein, hab die mit den vorherigen verglichen und die passen auch gut in den Sattel.
    Und ja die beläge sind mit Verschleißanzeigesensor dings :D


    Aber wie gesagt das Problem scheint ja wohl nur hinten Rechts zu sein


    Habe jetzt spontan ein Foto gefunden, hoffe es hilft weiter.


    danke und LG
    Johann

  • Woher weiß ich denn ob die Leichtgängig sind?


    Leider weiß ich nicht mehr wie die sich abgenutzt haben, wäre da was gravirendes aufgefallen, hätt ich mich bestimmt erinnert.


    Da ich morgen sowieso auf die Bühne fahre (Ölwechsel, Spurstangen und Lenkungsdämpfer tauschen) werd ich mal die Räder runter nehmen und auf der Bühne drehen lassen. Mal sehen ob es ersichtlich ist wo es schleift.


    Ansonsten abwarten bis die Sättel kommen.


    @ babo, hast du dir schon mal neue Sättel für hinten gekauft? Wenn ja, hattest du auch Probleme oder hast die direkt bei Benz gekauft?

  • Moin Wanja,ich hatte mal ´ne festgegangene Bremse hi/re beim W123 230TE Bj. 85 und wie es sich dann herausstellte,war der Bremsschlauch die Ursache für das Festgehen der Bremse hi/re. Festsattel mußte ich reparieren(Rep.-satz gab es noch)von Ate und neue Schläuche ringsum und dann ab dafür,also gefahren. Ich reinige meine Sättel grundsätzlich nicht mittels einer Drahtbürste die Gefahr die Staubmanschetten zu beschädigen ist mir zu groß. Ich verwnde einen Schaber,oder kl.Schlitzschraubendreher und ´n kl.Pinsel aus ´m Malerfachgeschäft. Die neuen Beläge bekommen vor dem Einbau ´n kleinen Klecks Kupferpaste auf der Bremskolbenandruckfläche verpaßt,die Beläge reibe ich ein paarmal aneinander und dann baue ich sie ein. Neue Stifte und Bremsbelagsandruckfeder nehme ich auch und an den 4 Enden kommt auch ein wenig Kupferpaste ran,einmal li/re und da wo die Stifte das Federblech berühren. Mehr fällt mir beim besten Willen nicht mehr ein. Viel Erfolg bei der Reperatur. :)


    ist der Stern vorn demontiert,fährt es sich recht ungeniert


    Mit freundlichen Grüßen Kombikisten


    ein Hinweis noch:Es kann möglich sein,daß man/fra auch auf die Kupferpaste Verteilerei verzichten kann,oder etwas anderes nehmen kann/darf wegen Baujahr
    (der Lütte Bj.90 230TE der Dicke E320TBj.93)

  • Kupferpaste?????
    Ihr schreibt ständig von Kupferpaste :rolleyes:
    Diese ist seit geraumer Zeit nicht mehr erlaubt und wird von MB auch nicht mehr vertrieben. !!!!
    Ich weis nicht mehr warum, man wird halt älter :rolleyes: , aber meine Schrauberfreunde haben im Chor gesagt, nimm die blos nicht mehr!!!!!
    Irgendwie kann die technische Probleme herbeiführen !!!!!
    Vielleicht kann mal einer für alle Fragen, und uns das mitteilen :D
    Die neue heißt Bremsenpaste und ist grau !!! Die kriegt man auch am Thresen bei MB 8o


    Schöne Grüße Jürgen :D

  • Moin Jürgen,gehört habe ich auch davon. So häufig wechsele ich meine Bremsbeläge nicht an den Kisten. Die Paste kenne ich aber ich brauch die Tube auf,habe ich auch erst seit knapp über 15 Jahren. Der Dicke ist 1993 zugelassen wurden und jüngere Fahrzeuge fahre ich nicht und daran schraube nicht herum. Mit der Kupferpaste gehe ich auch sparsam um und auch sorgfältig. An meinen diversen Mercedes Modellen hatte ich auch,bis auf eine Ausnahme,nie Probleme mit der Bremsanlage.(lag aber nicht an der Kupferpaste). Ich stimme Dir aber zu und würde die Bremsenpaste verwenden mir langt die Kupferpaste für meine beiden allemal. Die Bremsenpaste würde ich allerdings über den Kfz-Zubehörhandel besorgen,natürlich nur eine die von MB freigegeben ist.Ferner muß ich anmerken,daß ich voraus schauend fahre,meistens ;) . Grundsätzlich gilt jedoch, eine Bremsanlage ist ein wichtiger Bestandteil eines Fahrzeuges und muß funktionieren.





    ist der Stern vorn demontiert,fährt es sich recht ungeniert


    Mit freundlichen Grüßen Kombikisten


  • @ babo, hast du dir schon mal neue Sättel für hinten gekauft? Wenn ja, hattest du auch Probleme oder hast die direkt bei Benz gekauft?

    Nein, das nicht. Aber ich hatte das Problem mit der falschen Feder. Dadurch entstanden erstmal Geräusche dadurch, dass die Beläge nicht richtig in Position gehalten wurden. Die Bremsbeläge waren in die Stifte regelrecht "eingespannt" und konnten sich nicht richtig bewegen. Und somit kam es, zumindest bei mir, zu einer Überlastung der Vorderbremse und pulsierenden (neuen) Scheiben nach schnellem Fahren auf der Autobahn.


  • Moin Jürgen,gehört habe ich auch davon. So häufig wechsele ich meine Bremsbeläge nicht an den Kisten. Die Paste kenne ich aber ich brauch die Tube auf,habe ich auch erst seit knapp über 15 Jahren. Der Dicke ist 1993 zugelassen wurden und jüngere Fahrzeuge fahre ich nicht und daran schraube nicht herum. Mit der Kupferpaste gehe ich auch sparsam um und auch sorgfältig. An meinen diversen Mercedes Modellen hatte ich auch,bis auf eine Ausnahme,nie Probleme mit der Bremsanlage.(lag aber nicht an der Kupferpaste). Ich stimme Dir aber zu und würde die Bremsenpaste verwenden mir langt die Kupferpaste für meine beiden allemal. Die Bremsenpaste würde ich allerdings über den Kfz-Zubehörhandel besorgen,natürlich nur eine die von MB freigegeben ist.Ferner muß ich anmerken,daß ich voraus schauend fahre,meistens ;) . Grundsätzlich gilt jedoch, eine Bremsanlage ist ein wichtiger Bestandteil eines Fahrzeuges und muß funktionieren.


    da braucht man nicht bei MB zu fragen, sowas ist allgemein im kfz-bereich bekannt, nicht nur bei MB. ;) stichwort: kontaktkorrosion. durch das enthaltene kupfer kann bei kontakt mit alu zu korrosion kommen.


    wie aber @kombikiste schrieb, seit jahren in gebrauch, und wenn man vernünftig damit umgeht, also in maßen angewandt, nicht in massen, dürfte es auch keine großartige korrosion geben, da das kupfer nur in homöopathischen dosen enthalten ist. der hauptanteil hier ist in den meisten fällen auch irgendwas fettiges.
    panikmache ist da vollkommen unangebracht. einfach (mit eingeschaltetem gehirn) aufbrauchen und dann wechseln.

  • deswegen steht doch oben auch der mehrfache hinweis auf vernünftigen einsatz der paste. wie die kupferpaste an die sensoren kommen sollte ist mir schleierhaft, außer man schmiert die damit.


    @kombikiste hat seine tube seit 15 jahren im einsatz, und die ist noch nicht leer. das gleiche bei meinem vater. das design der tube sieht verdammt nach 70er/80er-jahre aus, und der mann macht im gesamten familien- und freundeskreis die bremsen. kupferpaste benutzt er seit er schrauben kann, also seit großvaters goggomobil... probleme mit den bremsen sind nur bei denen bekannt, die so dumm waren und sich bei ner werke neues haben einbauen lassen. die kommen danach übrigens reumütig zu meinem vater zurück.