Hallo Freunde,
mich würde mal interessieren, wie hier so im Allgemeinen die Erfahrungen der User auf der Zulassungsstelle sind.
Ich war gestern mal wieder dort, um meinem "Hobby" nachzugehen: Kennzeichen ändern. Es ging um meinen SL, für den ich vorne gerne ein kleineres Kennzeichen wollte. Nachdem ich schön häufiger einen US-SL mit dem kleinen Moped-Schild (also das mit der kleinen Schrift) gesehen hatte, habe ich mir das nun auch eingebildet. Natürlich wurde dieser "Wunsch" ausgeschlagen: gibt es nur für Zweiräder. Ohne wenn und aber ...
Also Umkennzeichnung: hatte vorher ein langes Kennzeichen mit 8 Zeichen (incl. dem Saisonzeichen), also die maximal mögliche Anzeige erreicht. Es sollte ein Kennzeichen werden, das auf ein Schild mit 40cm Länge passt. 40cm deswegen, weil das der freie Platz bei dem SL zwischen den Nebelscheinwerfern ist.
In dieser Angelegenheit hatte die Sachbearbeiterin keine Entscheidungsbefugnis. Also mit dem Chef gesprochen. Letztendlich lief das Gespräch darauf hinaus, dass im LKR Roth es für PKW angeblich nur Kennzeichen z.b. mit 2 Buchstaben und 2 Ziffern gibt. 2 Buchstaben und 1 Ziffer: no way ... geht gar nicht. Aber: ich sehe ständig Fahrzeuge mit diesen kürzeren Kennzeichen. Habe ihm auch gesagt, dass bei mir in der Siedlung einer wohnt, der bei seinen ganz normalen Fahrzeugen (5er BMW, Audi A6, und noch irgendwas "dickes") nur diese kurzen Kennzeichen hat. Auf diese Diskussion wollte sich Herr Zulassung aber nun überhaupt nicht einlassen: er würde nicht alle Kennzeichen Deutschlands mit mir diskutieren. Wenn ich tatsächlich so ein kurzes Kennzeichen brauchen würde, sollte ich hierfür ein Kurzgutachten vom TÜV vorlegen. Oder ich solle die Saisonzulassung weglassen, da hätte man eh keinen Anspruch drauf (???).
Ich warf ihm darauf hin vor, dass das bei der Kennzeichen-Vergabe doch reine Willkür sei. Oder würden besser Gestellte anders behandelt? Es sind noch mehr Worte gefallen, die Diskussion wurde immer hitziger (aber alles anständig) mit dem Ergebnis, dass wir auseinander gegangen sind, beide aufgebracht und brastig auf den anderen ... 
Es dauerte dann ca. 2 Stunden, als ich einen Anruf bekam: er teilte mir mit, dass ich nun doch ein kurzes Kennzeichen bekommen würde. Solle einfach kommen, bräuchte mich auch nicht noch mal anstellen, solle gleich zu der Sachbearbeiterin von vormittags gehen. habe mich natürlich über dieses Entgegenkommen gefreut und mich bedankt.
ich also wieder hin, mir ein neues Kennzeichen ausgesucht, bezahlt, und zum Schilder pressen gegangen. Fordere beim Schilderdienst natürlich, dass das vordere Schild auf ein max. 40cm langes Blech gepresst werden solle ... geht nicht: dieser Buchstabenkombination brauche mindestens ein 46cm langes Schild, ausser ich hätte eine Ausnahmegenehmigung für schmale Buchstaben. Ich also wieder zur Zulassungsstelle ... bla bla bla ... schmale Buchstaben gibt es nicht. Diskutier ... Ergebnis: ich darf mir ein 2-zeiliges Schild pressen lassen. Ist nun ein Kompromiss, mit dem ich leben kann ...
Ja, und nun würde es mich einfach mal interessieren, welche Erfahrungen in anderen Landkreisen, in anderen Bundesländern gemacht werden.
Sind alle Zulassungsstellen so stur? Oder gibt es auch welche, die da zugänglicher sind?
Letztendlich gibt es doch keinen Grund, warum auf PKWs nicht auch kleine Kennzeichen drauf dürfen: wenn man die auf Motorrädern lesen kann, dann doch genauso auf PKWs. ODer die schmalen Buchstaben: Wenn das bei 8-stelligen Kennzeichen geht, warum dann nicht auch bei welchen mit weniger Stellen?
Also: bin auf euer Feedback gespannt! Haut in die Tasten 
