Wo Gleitschienen machen lassen?

    weiter gehts.....

    Bile 6 & 8:
    Sind das abgebrochene oberen und unteren Enden der Gleitschienen ? Wenn ja, waren sie schon abgebrochen oder brachen sie erst bei der Revision ?


    Warum frage ich: ich hatte mal einen Ventildeckel unten, die Kette war gut und die sichtbaren Teile der Gleitschinen auch, diese waren auch nicht sonderlich spröde.


    Weitere Frage wobei ich es gut verstehen kann, wenn sie unbeatwortet bleibt:
    Was hat es gekostet ? Ich frage nicht aus "Geiz ist...." Gründen, sondern nur um zu wissen, mit was man rechnen muss.


    mfg
    mb

    Servus,


    nein, das waren nicht die oberen. Die hab ich auch immer selber nachgeschaut um mein Gewissen zu beruhigen.... oben hat es immer gut ausgesehen....über den Preis möchte ich hier leider nicht sprechen. Wenn ihr Interesse an so einer Sache habt, dann fragt einfach mal beim Peter nach.


    Gruß
    Marcus

    Servus,

    Zitat von mbl240

    Bile 6 & 8:
    Sind das abgebrochene oberen und unteren Enden der Gleitschienen ? Wenn ja, waren sie schon abgebrochen oder brachen sie erst bei der Revision ?


    Warum frage ich: ich hatte mal einen Ventildeckel unten, die Kette war gut und die sichtbaren Teile der Gleitschinen auch, diese waren auch nicht sonderlich spröde.

    ja richtig, das sind die Gleitschienen in 2 Hälften ;).
    Nein, sie ging nicht erst zu Bruch als ich sie ausgebaut habe, denke das kann man auch anhand der bilder mit den Teilen
    in der Ölwanne und in der Hand unter der Ölpumpe gut sehen.


    Es ist nicht der erste M119 den ich mit dem Schaden gesehen/gemacht hab, hier warens nur schon sehr viele "Brocken" in der Ölwanne.


    Um genaueres zu erfahren was sowas kostet, da kommts immer drauf an mit welchem Stundenverrechnungssatz die Werkstätten arbeiten.
    Die Gleitschinenen aller erneuern, ohne jegliches weitere Teil drum rum auch nur ansatzweise anzurühren bei eingebautem Motor, sind schon knapp 300AW.
    12AW hat die Stunde. Also sinds schonmal 25 Stunden Arbeitszeit allein für die Gleitschienen. Das summiert sich dann mit Ölwechsel, Kühlsystem spülen, hier noch
    was erneuern, da noch was abdichten usw.
    Wenn du von nem Stundenverrechnugnssatz von 100 Euro inkl. ausgehst (was bei MB sehr günstig ist, in den NDL bis zu 150 Euro...), kannst es dir ungefähr selbst ausrechnen.


    Ich hab den Motor ausgebaut, weil das kaum mehr Arbeit ist, man dann aber überall schön hinkommt und auch diverse andere Dichtungen noch schön ersetzen kann, sonst fängt man ja bald wieder an...
    Desweiteren ists ratsam nach 20 Jahren neue Schaftdichtungen reinzumachen usw. die sind bei allen Steinhart....


    Markus: Danke nochmals für das Lob, aber ich muss auch ehrlich sagen so verständnisvolle und ehrliche Kunden gibts auch ned allzuoft ;)




    Gruß Peter

    Servus Thomas,


    dankeschön. Die Arbeit hat Marcus in Auftrag gegeben und wird
    dann natürlich so ausgeführt wie er das haben möchte ;).


    Es ist ja ned der erste M119 der mir in die Hände fällt und ungefähr hab ich
    das schon abschätzen können was da auf einen zukommt, was ich Marcus im
    Voraus auch schon gesagt hab.


    Ist ne wahnsinnsschrauberei, aber wenns ned auch mein Hobby wäre, hätt ich die Finger davon gelassen und
    lieber ein paar Kundendienste oder einfachere Arbeiten gemacht die schneller gehen ;)


    Gruß Peter

    Servus,


    je nachdem wielange die Schienen schon gebrochen sind und wie sie brechen
    können auch mal unten drin die Brösel liegen. Beim ölwechsel siehst das aber nicht
    und wenn nix unten drin liegt, heißt es auch ned, das sie ned gebrochen sind ;)


    Gruß Peter

    Nur mal so nebenbei, sozusagen "off-topic".


    Bin gerade dabei meine Steuerzeiten am 500E zu überprüfen, bekomme aber bei dem rechten Zylinderkopfdeckel die hintere rechte Imbusschraube
    nicht raus. Habt ihr euch da ein Werkzeug gebastellt?


    Dazu braucht man ja schon fast Schwarze Magie um die wegzubekommen :batman:


    Gibt mir da mal bitte ein Tip :phat:


    Danke

    Hi,
    Ist ein bischen Gefummel, aber mit Kreuzgelenk und kurzer Verlängerung geht das schon. Nur mal nebenbei, auch wenn die Steuerzeiten stimmen ist das noch keine Garantie dass die Schienen in Ordnung sind.
    Gruss
    Marcus

    Zitat von Fritten-Pete

    Mein Motor hat nachweislich (MB-scheckheftgepflegt) 266000km runter und die Gleitschienen hätten es nimmer lang gemacht. Der Vorbesitzer hat 10W-40 gefahren. Da die nicht vollsynthetischen Öle zu ablagerungen führen und die Weichmacher im kunstoff entziehen, war der Motor innen recht verschmoddert (kennst sicher das bräunliche am ganzen motor innen :-)) und die Gleitschienen total hart und spröde. Bei der einen hat sich sogar schon der Belag gelöst.
    Ich denke wenn immer super Öl gefahren wurde, dann halten die auch deutlich länger.


    Wie viel ist deutlich länger?

    Ich hänge mich mal hier mit rein, weil es vom Thema passt, sorry für's leichte OT:
    Mich würde mal interessieren, was für spezifische Arbeiten in der Art beim M111 ( 220er ) anfallen können?


    - Vom Motorkabelbaum habe ich schon gehört, der wird wohl irgendwann mal fällig sein. Habe es aber noch nicht näher untersucht
    - Der hat doch auch eine Steuerkette - ist dafür irgendwas sinnvoll, also Kettenspanner / Kette / Gleitschienen etc. ?
    - Das Problem mit dem Ölsiff im Stecker des NW-Verstellers scheint diese Evo-Stufe des Motors ja nicht zu haben, sondern eher die 200K im W203
    - Die Visco-Kupplung im Motorkühlerlüfterwurde bei mir vor einiger Zeit erneuert


    Danke für die Auskunft ... ;)

    Servus,

    Zitat von Miguel

    Wie viel ist deutlich länger?

    sorry, da hatte ich mich wohl vertippt, 166000km waren es Miguel ;).
    Über deutlich länger kann ich keine genauen Angaben machen, da es wie Lottospielen ist. Beim einen
    gehen sie früher kaputt, beim anderen später obwohl beide das gleiche Öl drinhatten usw.


    Demnach kann ich hier keine genauen Aussagen machen.



    Gruß Peter

    Fips


    MKB wird sicher mal fällig. Ansonsten ist der M111 ein sehr robuster Motor. Ich zumindest hatte bisher keine weiteren Auffälligkeiten.


    Ach doch, die eingeschklagenen Dichtungen in der Zylinderkopfhaube (wenn Du den Deckel zum Zündkerzenwechsel abnimmst siehst Du die vier Dichtungen, ich glaube sie nennen sich Kerzenschacht Dichtungen??) sind bei mir porös und müssen getauscht werden.
    Das siehst Du aber sofort wenn Du mal Zündkerzen tauschst beim abnehmen des Deckels= dann hast Du Motoröl dort wo keines sein sollte


    Aber nach 406.000 Kilometer ohne jegliche Mucken oder anderer Probleme darf er das mal "anmelden".


    Wäre die Kette nicht sinnvoll, wäre sie nicht verbaut! Andere Fahrzeuge haben statt einer Kette einen Riemen an dieser Stelle.
    Geht der Kaputt= Motor zu 99% im A... (reißt gerne mal. Deshalb auch bei diesen Fahrzeugen vorgeschriebene Wecheselintervalle
    so ca. alle 60/90.000 KM je nach Fahrzeugherstellen).
    Die Kette treibt die Nockenwelle an.
    Ein Verschleiß kündigt sich durch klappern an. Dann kann es an einer Längung der Kette liegen oder der Kettenspanner ist "fertig" und muss
    erneuert werden. Unüberhörbar.


    Kettenriss sehr sehr selten. Zumal in Deinem Motor eine "Duplexkette" verbaut ist = 2 Ketten statt, wie in älteren und anderen Modell von MB,
    einer einfache Kette.


    Ölsiff NWS...einfach mal die Kunststoffverkleidung vorn am Motorkopf abnehmen (ist nur geclipst), dann siehst Du doch was los ist.


    Sollte da Siff sein, säubern, ausbauen, Dichtmasse, wieder einbauen....sich freuen.


    Liebe Grüße



    niu12157 - Ralph -

    Danke Ralph für die Info's - Mannmann, über 400 tausend, das ist doch mal ein Wort! *g*.


    Wegen der Kette, deren Sinn habe ich schon verstanden und bin auch durchaus dankbar dafür. Wir haben noch einen Seat Leon 1M mit PD-TDI - glaub mir, ich weiss was der Zahnriemenwechsel kostet. Zum Glück nur alle 120.000 - die nehmen den halben Motor raus weil man nicht gut dran kommt.


    Nee, die Aussage "sinnvoll" bezog sich eher auf irgendwelche Wartungsmaßnahmen an der Duplexkette beim M111 - mir ist dahingehend nämlich nix bekannt, und dieser Thread hier lies mich aber ein wenig aufhorchen was das angeht. Weil wie man sieht, hat sich ja auch bei den Gleitschienen beim Marcus nix groß angekündigt, so geräuschmäßig etc. - und wäre wohl bald schiefgegangen!


    Beim nächsten Kerzenwechsel in nicht allzulanger Zeit werde ich mal auf die von Dir angesprochenen Dichtungen achten.
    Und der NWS war damals meine ich das erste was ich nachgesehen hatte, war soweit trocken.

    Steuerketten sind bei den Reihenmotoren (ausser M102 mit Simplex und OM602/605) keine typische Problemstelle.


    So ab 300 tkm kann man mal die Längung der Kette messen und den Kettenspanner zerlegen und auf Verschleiß prüfen.


    Die Gleitschienen laufen erst sehr spät ein. Hatte schon einen M102 mit 400 tkm offen bei dem nur leichte Einlaufspuren an der Spannschiene zu sehen waren.


    Also solange es keine Geräusche gibt oder man exorbitante Laufleistungen auf dem Motor hat kann man da entspannt sein, mechanisch ist der M111 ziemlich der problemloseste Benziner im 124er.

    Zitat von fritten-pete

    sorry, da hatte ich mich wohl vertippt, 166000km waren es Miguel ;).
    Über deutlich länger kann ich keine genauen Angaben machen, da es wie Lottospielen ist. Beim einen
    gehen sie früher kaputt, beim anderen später obwohl beide das gleiche Öl drinhatten usw.


    Demnach kann ich hier keine genauen Aussagen machen.


    War mir schon klar. Gegen Glücksspiel bin ich auch nicht, aber für Lotto sind die Chancen einfach zu ungerecht verteilt.


    Verstehe nur nicht, dass die ins gute Öl schon Weichmacher reinmischen und die Gleitschienen trotzdem aushärten. Und auch nicht, warum man nicht das Material nimmt von Gleitschienen, die offenbar keine Probleme bereiten.

    Zitat von Miguel


    Verstehe nur nicht, dass die ins gute Öl schon Weichmacher reinmischen und die Gleitschienen trotzdem aushärten. Und auch nicht, warum man nicht das Material nimmt von Gleitschienen, die offenbar keine Probleme bereiten.



    Vielleicht war es ihnen nicht bewusst. Vielleicht dachten sie damals auch "Was interessiert mich, was in 20 Jahren mit den Motoren passiert, bis dahin sind die eh alle verschrottet oder in afrikanischer Despotenhand. Die Leute sollen froh sein, dass der Wagen 20 Jahre problemlos fährt." :phat:

    Servus,


    irgendwo wird halt immer gespart. Und die Gleitschienen sind
    nunmal eher in minderwertiger Qualität..... wenn man das so sehen kann.


    Schließlich muss man sich bewusst sein das die Motoren alle 20 Jahre und älter sind, teilweise auch
    hohe Laufleistungen haben.
    Das da mal dann irgendwas kaputt geht, sehe ich nicht als unnormal an.


    Bei anderen Herstellern überspringen die Steuerketten schon nach 2 Jahren.....




    Gruß Peter