H Kennzeichen Prüfung / Teiletausch

  • Hallo Freunde ;)


    Nun ist Blondie schon 30 Jahre alt und 3 Monate daher wage ich den (idiotischen) Schritt und mache im Mai die H Prüfung.


    DAs einzige nicht zeitgenösische ist meiner Meinung nach die Klarglasblinker, hat hier zufällig noch jemand ein paar weisse Blinker zum leihen oder für einen schmalen Kurs?


    Oder hat gar jemand ein H Kennzeichen mit Klarglasblinkern???


    die restlichen Umbauten hat der Prüfer dank Gutachten schon angenickt und bevor jetzt einer ankommt und sagt dass die Steuer beim H höher ist als ohne, ja weiss ich, stimmt, mir aber egal.


    LG PAtrick

  • Hallo.


    Mein Vorgehen wäre folgendes:


    Die Blinker würde ich nicht tauschen.

    Diese Blinker kaufen und in den Kofferraum legen: Link

    Dann dem TÜV-Prüfer sagen, dass Du es noch tauschen wirst (oder es bei Beanstandungen direkt vor Ort tun)


    Die Steuer mag höher sein, aber die H-Versicherung sinkt auf ca. 200 Euro beim ADAC inkl. Vollkasko und dem Wiederbeschaffungswert (normal wird nur der Zeitwert erstattet).

    Das H-Kennzeichen ist für mich daher eine sehr gute Option.


    Beste Grüße


    Andi

  • H ist ja mittlerweile so eine Art Statussymbol...aber jeder so wie er ist

    Versicherung für Oldtimer kann man genauso ohne H-Kennzeichen abschließen, aber darum geht es hier nicht


    also an Blinkern soll es nicht scheitern, die gab es vor 20 Jahren schon, da dürfen doch Teile die es 10 Jahre nach der EZ schon gab, hast du vielleicht eine Rechnung oder vielleicht ein Screenshot von einem D&W Katalog vor 2004 :winki:

  • ohne km Beschränkung und Hauptfzg ?

    Selbstverständlich nicht. Es ist ja dann ein Oldtimer und sollte auch so behandelt werden.

    Bei der HU sind es nur einmal höhere Kosten für die H-Begutachtung. Danach reicht eine normale HU.

    Habe die maximal möglichen 9000 km bei der Versicherung angegeben, weil ich noch nicht weiß, wie viel ich damit fahren werde.

    Neben dem Mercedes habe ich noch einen VW Bus, Bj. 2003 (normal zugelassen) und einen Dacia Logan für den Alltag.

    Der VW ist ein Groschengrab, der Dacia extrem solide und dankbar.

  • Der Vorteil der H-Kenzeichen sinkt zunehmend. Aktuell werden Fahrzeuge mit Kat, insbesondere Euro 2 30 Jahre alt. Hier bedarf es schon sehr viel Hubraum um zu Punkten. Es kommen zwei weitere Aspekte dazu. Einmal Umweltzone und die Fahrverbote in Städten. Als Benziner ist man davon nicht betroffen. Als Diesel schon. Für beide Bereiche gelten Ausnahmen für H. Wie es im Ausland aussieht kann ich nicht beurteilen. Versicherung ist nicht zwingend von H-Abhängig. Allerdings geben die meisten Versicherungen maximale Jahreskilometerbegrenzungen vor. Oder verlangen ein Alltagsauto.

  • Wenn du keine Oldtimerversicherung abschließt, dann hast du im Schadensfall deutlich mehr ärger

    Wieso? Ich hab doch wenn ich nen Unfall verursache mit meiner Versicherung nicht viel zu tun sondern der andere.
    Und wenn mir einer ins Auto fährt, dann ist es völlig egal wie ich das versichert habe, da hat noch nie einer nach gefragt...

  • Immer dann wenn es auf den (Papier-) Wert des Fahrzeugs ankommt.

    Also Haftpflicht des Gegners bei unverschuldeten Unfall oder Kaskoschaden, den die eigene Versicherung übernehmen soll.

    Hat aber mit der H-Zulassung nichts zu tun...

    Ich habe ein Wertgutachten für ein Fahrzeug, das noch kein H hat, dafür aber keines beim Benz mit H.

  • Die Haftpflicht regelt den Schaden den man verursacht hat.

    Die Kasko den Schaden am eigenen Fahrzeug.

    Nun wird die Versicherung stets versuchen den Schaden runterzurechnen. Ist deine Kasko gefordert, so ist das Fahrzeug nur ein altes Auto und zahlt weniger. Wenn du geschädigt wurdest, dann versucht die gegnerische Versicherung den Schaden klein zu rechnen.


    Nun kommt das Gutachten ins Spiel (meist in Zusammenhang mit einer H-Zulassung). Der Schaden der nun geltend gemacht wird ist nun auf Basis des Gutachtens. Mit einer H-Zulassung und einem Gutachten wird man sich leichter Tun die Schäden zu vertreten.


    Persönlich ist mir das egal wer da was macht. Soll jeder glücklich werden. Und natürlich kann sich jeder mit einem Hammer auf den Finger schlagen um zu merken, dass es tatsächlich schmerzt. Oder man nimmt zur Kenntnis dass eine Gutachten die halbe Miete ist. Gepaart mit einer guten Versicherung (gerade beim Kasko-Schaden) kann man sich viel Ärger ersparen.

  • Wenn du dein Auto platt fährst und hast nur Haftpflicht, bezahlt die VS den Schaden beim Unfallgegner...


    Wenn dir einer in die Karre fährt (Haftpflichtschaden bei dir) dann kommt ein Sachverständiger den du dir aussuchen darfst und macht ne neue Bestandsaufnahme, da ist die Frage ob du vorher ein Wertgutachten hast oder nicht, völlig nebensächlich.

    Entschädigt wird nach "Wiederbeschaffungswert", nicht nach Marktwert was der Inhalt vieler Gutachten ist.

    Kaskoschaden (normale Kasko):
    Wenn die Nummer nach ner normalen "Kasko" geht, ohne Oldtimergedöns, dann geht die Entschädigung nach AKB (Allgemeine Kasko Bedinungen) und da kommt n Sachverständiger der Versicherung und der Fahrzeugwert geht nach DAT. In der DAT stehen die Autos gar nicht mehr drinnen, das kann nur Ärger geben. Aber all zu viel Ärger auch nicht, da man beim Kaskovertrag in der Regel unterschreibt, dass der Rechtsweg ausgeschlossen ist. Das heißt, gegen deine eigene Kasko kannst du nur klagen wenn die sagen "wir zahlen nix". Wenn die sagen "wir zahlen Differenz Wiederbeschaffungswert 3.000€ zu Restwert 1500€, dann kriegste 1500€ minus Selbstbeteiligung, egal was in deinem Gutachten steht und fertig. Weiter geht es dann nur theoretisch, praktisch nicht.


    Kaskoschaden (Oldtimer):
    Bei den Oldtimerpolicen braucht man in der Regel ein Wertgutachten, weil man das Fahrzeug zum im Gutachten angegebenen Wert versichert. Das ist eigentlich auch der einzige Fall in dem man n Gutachten braucht. Wenn im Gutachten & Versicherungsvertrag steht, Wiederbeschaffungswert 10.000€ und die Karre brennt ab oder wird geklaut, dann bekommt man in der Regel tatsächlich die 10.000€.

    Bei nem dicken Unfallschaden werden in der Regel die Reparaturkosten gekürzt oder die Restwerte hochgejubelt. Letzteres macht nix wenn man die Kiste eh abgibt, aber der Rechtsweg ist in der Regel sowieso ausgeschlossen.

    Dann kommt aber im Kaskofall noch die Frage der ggfls. "groben Fahrlässigkeit"; wenn man die Kiste also platt fährt weil man n Stopschild übersehen hat, dann bekommt man von der Vollkasko auch nix. GGfls von der Teilkasko die Scheinwerfer und Frontscheibe bezahlt...

    Neben den Restwertthemen gibts dann noch die Sache mit der Unterversicherung. Wer also jetzt n Fahrzeug mit nem Wiederbeschaffungswert lt. Gutachten von 15.000€ hat und die VS kommt auf die Idee, die Kiste ist nun 30.000€ wert, dann ist man um 50% Unterversichert. Im Falle eines Totalverlustes wird dann die Zahlung um 50% reduziert...

    Und so gibt es da noch ganz viele Krähenfüße über die Kunden stolpern im "Glauben" sie seihen versichert...
    Deshalb haben meine Autos alle nur Haftpflicht.

    Ich hab knapp 20 Jahre mit Autoversicherungen zu tun gehabt, als KFZ Werkstattbetreiber, ich versichere bei denen nix...